Du hast wahrscheinlich schon von intuitivem Essen gehört – aber was ist es wirklich? Angesichts der Online-Darstellung ist es kein Wunder, dass viele verwirrt sind. Von TikToks bis hin zu viralen Videos, die behaupten, es sei „man kann alles essen, was man will“ – Mythen über intuitives Essen kursieren überall.
In diesem Blogbeitrag möchte ich ein wenig aufklären. Wir wollen herausfinden, was intuitives Essen wirklich ist und was definitiv nicht. Ich lade dich ein, es in einem neuen Licht zu sehen, damit du die Freiheit, Heilung und die wohltuende Wirkung, die es dir bieten kann, nicht verpasst.
Denn im Kern geht es beim intuitiven Essen darum, zu deinem Körper zurückzufinden. Es geht darum, das Vertrauen zu dir selbst wiederherzustellen, dein ganzes Wesen zu nähren und eine friedliche, ausgeglichene Beziehung zu Essen und dem Leben aufzubauen.
Inhalt
- Mythos Nr. 1: Intuitives Essen bedeutet, immer und überall zu essen, was man will
- Mythos Nr. 2: Intuitives Essen ist nicht gesund
- Mythos Nr. 3: Es funktioniert nur, wenn man nie Probleme mit dem Essen hatte
- Mythos Nr. 4: Intuitives Essen ist Hokuspokus oder nur eine Frage der Stimmung
- Mythos Nr. 5: Mit intuitivem Essen nimmt man definitiv zu
- Und am Ende…
- 💬 Kommentare
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Werfen wir nun einen Blick auf die meistverbreiteten Mythen – und was tatsächlich stimmt.

Mythos Nr. 1: Intuitives Essen bedeutet, immer und überall zu essen, was man will
Die Wahrheit: Es geht nicht um Chaos oder die Erlaubnis, Junkfood zu essen – es geht darum, zu lernen, die wahren Bedürfnisse des Körpers zu erkennen und zu respektieren. Es geht um bedingungsloses, bewusstes Essen, nicht um gedankenloses Essen aus Rebellion (das ist ein entscheidender Unterschied).
Zugegeben, anfangs gibt es vielleicht eine Art Flitterwochenphase, in der man sich etwas freier ernährt – einfach, weil man sich endlich diese Freiheit beim Essen gönnt.
Aber sobald man diese Erlaubnis wirklich verinnerlicht hat, lässt der Drang nach Fressattacken oder Rebellion nach. Mit der Zeit sehnt sich der Körper nach Ausgeglichenheit.
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Intuitives Essen hilft dir, die wahren Bedürfnisse deines Körpers wahrzunehmen und die vielen Ebenen deiner Gelüste zu verstehen. Ob emotional, aus Wohlbefinden, aus Langeweile oder vielleicht als Hinweis auf einen Mangel – die Signale des eigenen Körpers zu kennen, ist Macht!
Um diese Signale besser zu verstehen, konzentrieren wir uns darauf, Schuld- und Schamgefühle abzubauen, die beim Thema Essen oft mitschwingen. So kannst du wirklich hören, wonach dein Körper verlangt, und nicht nur, was im Moment gut klingt.
Manchmal sind Kekse, Pizza oder Chips die Antwort, aber manchmal eben auch eine nahrhafte Suppe oder ein frischer Salat. Wir urteilen nicht, wir erforschen und erkunden!
Intuitives Essen ist eine Reise voller Versuche und Irrtümer, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass dieser Mythos des intuitiven Essens überhaupt erst aufkam. Die Erlaubnis, zu essen, was man will, soll es einem ermöglichen, Dinge auszuprobieren – bewusst, achtsam und ohne Schuldgefühle.
Mythos Nr. 2: Intuitives Essen ist nicht gesund
Die Wahrheit: Gesundheit sieht für jeden anders aus. Es gibt keine Einheitslösung, auch wenn die Lebensmittel- und Gesundheitsindustrie gerne das Gegenteil behauptet. Die heutige Diätmentalität wirkt sich nachteilig auf uns alle aus, insbesondere auf unseren Körper und unsere Gesundheit.
Intuitives Essen fördert das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden, indem es dir hilft, dich von Ernährungsregeln und chronischem Stress zu befreien. Wir entfernen uns von dieser Diätkultur, die uns zu sehr in eine Schublade pressen will.
Beim intuitiven Essen gibt es keinen Zeitplan, kein zwanghaftes Kalorienzählen und keinen Ausschluss bestimmter Lebensmittel oder Nährstoffgruppen.
Vielleicht isst du zwei oder fünf Mahlzeiten am Tag. Vielleicht ernährst du dich vegan, isst aber gerne mal ein Steak oder Spiegeleier am Morgen. Oder vielleicht isst du nachmittags ein Stück Schokoladenkuchen, einfach weil es dir guttut.
Ist intuitives Essen also gesund? Ja, das ist es, denn es lehrt dich, dich wieder mit deinem Körper zu verbinden und dich darauf einzustimmen, was wahre Gesundheit für dich bedeutet.
Mythos Nr. 3: Es funktioniert nur, wenn man nie Probleme mit dem Essen hatte
Die Wahrheit: Intuitives Essen wurde gerade für Menschen entwickelt, die bereits Diäten, Essbeschränkung oder Essstörungen zu tun hatten. Schließlich wurde das Konzept von zwei staatlich anerkannten Ernährungsberatern entwickelt.
Es ist ein Heilungsprozess und eine gelebte Praxis, keine schnelle Lösung mit irreführenden Versprechungen.
Wenn du Probleme mit deinem Verhältnis zum Essen hast, sei es aufgrund einer Essstörung oder übermäßigen Essens, könnten die sanften Methoden des intuitiven Essens genau das Richtige für dich sein.
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Mythos Nr. 4: Intuitives Essen ist Hokuspokus oder nur eine Frage der Stimmung
Die Wahrheit: Trotz des Namens basiert intuitives Essen nicht auf spirituellen Ritualen oder Energietests. Du musst keine Banane in der Hand halten und warten, bis du dich nach vorne beugst, um zu wissen, ob du sie willst (ja, das ist ein echter Trend!).
Versteh mich nicht falsch! Ich bin definitiv nicht gegen diese Methoden, ich bin selbst sehr spirituell. Dieser Abschnitt richtet sich eher an diejenigen, die gerne wissenschaftlich denken, und ich wollte den Mythos des intuitiven Essens für dich entlarven.
Es mag dich überraschen, aber intuitives Essen basiert tatsächlich auf Wissenschaft und Psychologie. Es wurde von staatlich anerkannten Ernährungsberatern entwickelt und wird durch über 150 Studien gestützt.
Es geht darum, sich wieder mit seinen biologischen Signalen zu verbinden – wie Hunger, Sättigung, Zufriedenheit und wie sich Essen tatsächlich anfühlt.
Es ist völlig in Ordnung, wenn man etwas skeptisch ist. Aber Intuition ist in diesem Zusammenhang etwas, das der Körper ganz natürlich tut, wenn er nicht mehr von Diäten, Regeln oder externer Kontrolle überlagert wird.
Man muss also nicht spirituell sein, damit intuitives Essen funktioniert. Unsere Intuition ist einfach unsere angeborene Weisheit, unsere Fähigkeit, etwas instinktiv zu verstehen, ohne bewusstes Denken. Dafür braucht es keine Kristalle oder ein Pendel. Nur Neugier, Mitgefühl und ein wenig Übung.
Mythos Nr. 5: Mit intuitivem Essen nimmt man definitiv zu
Die Wahrheit: Die Wahrheit ist … Dein Gewicht kann steigen. Es kann auch sinken oder gleich bleiben. Beim intuitiven Essen geht es nicht darum, den Körper zu kontrollieren, sondern wieder Vertrauen zu ihm aufzubauen.
Und dieses Vertrauen beinhaltet, den Körper dort zur Ruhe kommen zu lassen, wo er sich am sichersten und am besten unterstützt fühlt.
Das Problem ist: Wenn du dich lange Zeit eingeschränkt, Diät gehalten oder zwanghaft auf dein Gewicht geachtet hast, braucht dein Körper möglicherweise einen Reset. Das kann bedeuten, dass du anfangs zunimmst, oder auch nicht. Jeder erlebt das anders.
Manche Menschen nehmen ab, wenn sie anfangen, intuitiv zu essen. Andere nicht. Aber intuitives Essen ist von Natur aus gewichtsneutral. Wir machen uns nicht viel aus einer Zahl auf der Waage, sondern konzentrieren uns auf Ausgewogenheit und darauf, sich von einem unnatürlichen Körperbild zu lösen.
Wenn du mit intuitivem Essen abnehmen möchtest, liegst du nicht falsch – es bedeutet nur, dass du von einer Kultur geprägt wurdest, die Schlankheit mit Gesundheit, Wert und Erfolg gleichsetzt. Es ist in Ordnung, sich körperliche Veränderungen zu wünschen und trotzdem einen sanfteren Weg zu wählen.
Und am Ende…
Denke daran: Intuitives Essen ist nicht schwarz-weiß, sondern nuanciert, vielschichtig, zutiefst persönlich und einzigartig DU. Eine gelebte Praxis, die du nicht perfekt umsetzen musst, um heilsam zu sein.
Wenn du also unsicher bist, wo du anfangen sollst, oder Angst hast, etwas „falsch“ zu machen, dann lass dir das als Erinnerung dienen: Es gibt keine Ziellinie, keine Note, keinen goldenen Stern. Nur schrittweises Wiederfinden.
Lerne einfach, dir selbst wieder zu vertrauen. Du darfst es langsam angehen. Du darfst Dinge verlernen, neu lernen und herausfinden, was sich für dich nährend anfühlt.
Wenn du bereit bist, tiefer einzutauchen, habe ich ein kostenloses Arbeitsbuch für achtsames Essen erstellt, das dir hilft, deine Hunger-, Sättigungs- und Zufriedenheitssignale auf sanfte und fundierte Weise zu erforschen.
Oder sieh dir meinen vollständigen Guide für intuitives Essen an, der tiefer in das Thema eintaucht und meine ganzheitliche Perspektive und Herangehensweise beinhaltet.
Von meinem Herzen zu deinem,
Julia


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