Hast du gerade deine eigene Reismilch gemacht und fragst dich nun, was du mit den Reis-Resten anfangen kannst? Es bleibt ja nie viel übrig, aber zum einfach Wegschmeißen ist es dann doch zu schade. Wie wär‘s, wenn du diese Reis-Reste Cracker mal ausprobierst!
Sie nehmen nicht viel Zeit in Anspruch und du kannst sie direkt im Anschluss, nachdem du die Reismilch gemacht hast, backen. Und sie brauchen noch nicht mal viele Zutaten! Schnell und einfach, so wie wir es lieben!
Und das Beste? Du kannst sie mit vielen verschiedenen Mehlsorten machen: Vollkorn, Weißmehl, Urgetreide und sogar glutenfrei! Und ja, auch werden keine Eier, Ei-Ersatz oder Leinsamen benötigt – die Reis-Reste übernehmen das für uns!
Das Rezept basiert übrigens auf den Resten von ursprünglich 200g gekochtem Reis. Wie viel Reis-Reste du letztendlich hast, ist immer etwas unterschiedlich und hängt davon ab, wie viel Flüssigkeit du ausgepresst oder welche Reissorte du genommen hast. Du kannst aber einfach die Wasser- oder Mehlmenge dementsprechend anpassen.
Variationen für deine Reis-Reste Cracker
Pizza-Cracker: füge einen Esslöffel Tomatenmark und 1 Teelöffel getrockneten Oregano hinzu. Du musst dann eventuell ein wenig mehr Mehl verwenden, falls der Teig zu klebrig sein sollte.
Würzig: anstatt der Kräuter kannst du auch andere Gewürze verwenden wie zum Beispiel Kreuzkümmel, Chili, geräuchertes Paprikapulver oder Kurkuma.
Käse Cracker: Ich bin kein Fan von Hefeflocken, da sie im Endeffekt Glutamat pur sind. Aber wenn du sie magst, kannst du sie natürlich verwenden. Ich denke, ein Esslöffel ist ausreichend (am besten vorher abschmecken). Alternativ kannst du auch Zwiebel- und Knoblauchpulver nehmen.
Ich habe keine Reis-Reste, was kann ich sonst noch nehmen?
Reis-Reste sind ein tolles Bindemittel, jedoch kannst du anstattdessen auch Chia- oder Leinsamen nehmen. Oder die Reste von Hafer- oder Dinkelmilch eignen sich auch für diese Cracker.
Es ist auch egal, welchen Reis du nimmst, ob weißer oder brauner (Vollkornreis), weil Reis ist Reis.
Nuss- oder Kokostrester (die Reste von Nuss- oder Kokosmilch) sind unter Umständen weniger geeignet. Natürlich kannst du sie für Cracker verwenden, aber dieses Rezept ist eher für Reis-Reste gedacht.
Wie mache ich diese Reis-Reste Cracker glutenfrei?
Reis-Reste sind ja schon einmal glutenfrei! Das richtige, glutenfreie Mehl auszusuchen, ist der nächste Schritt. Ich denke, die Mehlsorten, die Flüssigkeit gut aufnehmen können, eignen sich hier am besten. Zum Beispiel Hafer-, Kichererbsen- oder Quinoamehl.
Mandelmehl ist eventuell nicht die idealste Wahl, weil es immer ein Bindemittel braucht und die Reis-Reste dafür nicht ganz ausreichen werden. Vielleicht kannst du dann Chia- oder Leinsamen beifügen, um sie dabei zu unterstützen.
📖 Rezept
Zutaten
Trockene Zutaten
- 120 g Mehl Vollkorn, Weißmehl oder glutenfrei
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Salz plus extra zum Bestreuen
- ½ EL getrocknete Kräuter optional
Flüssige Zutaten
- Reis-Reste übrig geblieben von 1L Reismilch
- 1 EL Olivenöl
- Wasser
Zubereitung
- Den Ofen auf 200°C vorheizen. Vermenge alle trockenen Zutaten.
- Dann das Olivenöl, Reis-Reste und Wasser (falls nötig) zugeben. Hier kommt es darauf an, wie viel Reis-Reste du hast, und ob du überhaupt mehr Flüssigkeit benötigst. Ich habe nur ungefähr einen Esslöffel voll gebraucht.
- Der Teig sollte knetbar sein, sodass du ihn zu einer Kugel formen kannst. Rolle ihn auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche oder zwischen Backpapier aus, bis er ungefähr 2-3mm dünn ist. Ich kann damit normalerweise fast ein ganzes Backblech füllen.
- Mit extra Salz bestreuen, wenn du magst, und in kleine Quadrate schneiden. Am besten funktioniert das mit einem Pizza-Roller oder einem scharfen Messer. Anschließend jeden Cracker kurz mit der Gabel einstechen.
- Backe die Cracker für rund 10-15 Minuten. Nach 10 Minuten musst du eventuell die Randstücke entfernen (falls sie schon knusprig sein sollten) oder sie mit den Crackern in der Mitte auswechseln.
- Die fertigen Cracker abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.
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