Reismilch ist meine Lieblingsmilch unter den pflanzlichen fürs Kochen und Backen. Warum? Weil sie unglaublich günstig ist!
Und da ich nun mal so viele leckere Dinge zaubere, liebe ich einfach alles, was mir Geld spart. Außerdem ist sie durch ihren Stärkegehalt ein super Bindemittel bzw. Verdickungsmittel.

Ansonsten ist sie genauso leicht zu machen wie Mandelmilch, ganz ohne Zusatzstoffe!
Magst du mehr Geschmack für deine Reismilch?
Süß: füge bis zu 3 Medjool (oder 6-8 kleine) Datteln oder 1-2 EL Ahornsirup für mehr Süße hinzu.
Vanille: einfach einen TL Vanille Essenz (oder eine Schote) zu deiner Reismilch geben.
Schoko: du brauchst nur 2 EL Kakaopulver, ein paar Datteln oder Ahornsirup und vielleicht noch ein wenig Vanille, und das war‘s! LECKER!
Kombis: Reismilch lässt sich auch wunderbar mit Mandeln und Kokos kombinieren! Für die Mandel-Reis-Variante nimmst du 100g gekochten Reis und 80g Mandeln (in Salzwasser eingeweicht für min. 10h). Für die Kokos-Reis-Variante nimmst du 100g gekochten Reis und 50g Kokosraspeln.
Was ist so toll an selbstgemachter Reismilch?
Wie ich vorhin erwähnt habe: Sie ist günstig, simpel und ohne Zusatzstoffe! Gekaufte Reismilch hat meistens eine Menge Zucker, Zusatzstoffe oder Öl auf der Zutatenliste stehen. Oder sie ist mit Kalzium angereichert – und das brauchen wir absolut nicht. Auch nicht, wenn du dich vegan ernährst. Solange du Blattgemüse (wie Grünkohl und Rucola), Bohnen/Linsen, Mandeln oder Samen und Kerne zu dir nimmst, bekommst du ausreichend Kalzium. Und raus an die Sonne gehen, sonst bringt dir auch das ganze (zusätzliche) Kalzium nichts!
Zudem ist Reismilch auch eine tolle Alternative für diejenigen, die keine Soja-Produkte essen können (z.B. bei Schilddrüsenproblemen), für diejenigen, die kein Gluten vertragen, und für diejenigen, die eine Nussallergie haben.
Welcher Reis eignet sich am besten?
Es ist eigentlich ziemlich egal, welchen Reis du verwendest! Es hängt ganz davon ab, was du am liebsten magst. Probier einfach verschiedene Sorten aus! Ich bevorzuge braunen Reis (Vollkornreis), weil er ein wenig nahrhafter als normaler, weißer Reis ist. Aber ich mag auch Basmati aufgrund des Geschmacks.
Wie kann ich die Reismilch verwenden?
Reismilch ist für meinen Kaffee nicht unbedingt mein Favorit. Aber ich nehme sie gerne fürs Backen und Kochen, weil sie spottbillig ist und sich bei Saucen super als Verdickungsmittel macht!
Mixer deiner Wahl
Ich benutze meinen NutriBullet (Hochleistungsmixer. Affiliate Link: Wenn du das verlinkte Produkt kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne Extrakosten für dich!) und es funktioniert damit einwandfrei! Da der Becher nicht ganz 1 L aufnehmen kann, mache ich es immer in 2 Rutschen. Falls du einen Hochleistungsmixer benutzt, achte darauf, dass du nicht zu lange mixt. Sonst wird deine Milch zu schleimig. Bei mir reichen meist 20-30 Sekunden aus.
Falls du eine Küchenmaschine hast, probier‘s aus. Ich kann dir leider nicht sagen, ob es funktioniert, weil ich keine habe – aber ich bin mir sicher, das geht.
Ein Stabmixer funktioniert ebenfalls sehr gut!
Nussmilchbeutel
Okay, hier ist das Ding. Du kannst natürlich einen Beutel kaufen (Affiliate Link) – sie kosten nicht unbedingt die Welt. Aber du kannst dir das Geld auch sparen und selber einen machen. Das geht mit einer Nähmaschine (wie hier) oder noch einfacher: du kaufst dir ein Stück Stoff z.B. Gardine, Leinen oder auch ein altes T-Shirt.
Es sollte feinmaschig sein, damit die feinen Reisreste nicht hindurch kommen, aber wiederum genügend Platz zwischen den Maschen haben, damit die Flüssigkeit entweichen kann. Dann brauchst du den Stoff nur noch in ein Quadrat (Größe deiner Wahl) schneiden und fertig! Gerade für Reismilch eignet sich ein T-Shirt am besten, da es nur wenig Reste durchlässt.
Was mache ich mit den Reis-Resten?
Normalerweise bleibt nicht sehr viel übrig – nicht so wie bei Mandel- oder Kokosmilch. Aber die Reste wegzuwerfen, ist dann auch irgendwie zu schade, richtig?
Ich verwende sie am liebsten in Crackern (wie diese hier), aber Kekse gehen auch. Oder du kannst sie in deinem Brot oder Tortillas (Fladen) verwenden. Sie machen sich auch super als Verdickungsmittel in Saucen, z.B. bei einer Béchamel für Lasagne.
📖 Rezept
Du brauchst
- Einen Stabmixer, einen Hochleistungsmixer oder eine Küchenmaschine
Zutaten
- 200 g gekochter Reis weiß oder Vollkorn
- 1 L Wasser
Zubereitung
- Alle Zutaten in einen Mixer geben und solange mixen, bis der Reis fein püriert ist (das dauert nicht mehr als eine Minute).
- Stülpe einen Nussmilchbeutel (oder verwende ein feines Sieb) über einen Messbecher oder eine Schale (min. 1 L Kapazität). Fülle die Reismilch in den Beutel und drücke die Flüssigkeit vorsichtig raus, sodass nur noch die Reis-Reste übrig bleiben.
- Zum Schluss brauchst du deine Reismilch nur noch in eine Flasche, ein Glas oder einen Behälter zu füllen und direkt in den Kühlschrank zu tun. Gut schütteln, bevor du sie benutzt!
Bemerkungen
- Wenn du noch Reis vom Vortag übrig hast, kannst du diesen verwenden. Ansonsten kannst du auch schnell eine Rutsche kochen. Allerdings empfehle ich dir, den Reis komplett abkühlen zu lassen (am besten im Kühlschrank). Deine Milch wird schleimig, wenn der Reis noch warm ist. So zumindest meine Erfahrung.
- Die Reismilch hält sich im Kühlschrank ungefähr 5-7 Tage (oder sogar länger).
- Du kannst sie auch einfrieren. Das mache ich normalerweise so: Ich teile sie in drei Gläser auf, eines lager ich im Kühlschrank und die anderen beiden friere ich ein. Die Milch wird allerdings dadurch leicht krümelig. Das kannst du beheben, indem du die Reismilch in der Mikrowelle oder auf dem Herd wieder erwärmst. Dann bleibt sie auch im Kühlschrank schön geschmeidig ;).
Monika meint
Kann ich auch eine größere Portion Reis kochen und einfrieren und bei Bedarf für die Milch entnehmen?
Julia meint
Hallo Monika, ich kann mir vorstellen, dass das klappt. Leider habe ich es persönlich noch nicht ausprobiert (und kann es momentan auch nicht, da ich keinen Gefrierschrank habe - sonst hätte ich das gerne für dich gemacht!) Probier es einfach mal mit einer kleinen Menge. Soweit ich weiß ändert sich an der Konsistenz vom gefrorenen Reis nicht viel - sollte daher also passen. Reismilch einfrieren ist da ein anderes Thema. Die kann sehr schnell klumpig werden.