Gemüsepaste selber machen geht ganz schnell und ist auch ganz leicht! Diese Paste eignet sich hervorragend für selbstgemachte Suppen, Gemüsebrühe und zum Würzen von Currys sowie Pfannengerichten.
Durch den hohen Salzgehalt und dadurch, dass wir das Gemüse einkochen, ist die Gemüsepaste über mehrere Monate haltbar und somit fast unverzichtbar in eurer Campingküche!! Allerdings braucht ihr auch einen Kühlschrank, damit sie sich länger hält.
In meinen Rezepten verwende ich diese Gemüsepaste relativ häufig und vermerke es jedes Mal, damit ihr auch wisst, wie viel ihr davon nehmen solltet.
Wie kann ich diese Gemüsepaste verwenden?
Für Gemüsebrühe selber machen 🥣
Generell gilt, je 250ml Wasser fügt ihr einen Esslöffel Gemüsepaste hinzu, um somit 250ml Gemüsebrühe zu erhalten. Bei Suppen könnt ihr ungefähr 1-2EL nehmen und einfach abschmecken!
Am besten immer erst einmal mit einem Esslöffel anfangen, abschmecken und dann erst nachwürzen. Diese Gemüsepaste ist relativ salzig!
Zum Würzen 🧂
Für Pfannengerichte, Currys & co. finde ich, dass ein Esslöffel vollkommen ausreicht. Aber das kommt natürlich auch darauf an, wie viele Portionen ihr macht. Ihr braucht die Gemüsepaste auch nicht unbedingt vorher mit Wasser verdünnen, sondern könnt sie direkt unter euer leckeres Essen mischen.
Zum Beispiel verwende ich die Gemüsepaste in diesen Rezepten:
Zum Würzen von Reis rühre ich meistens einen Teelöffel (auf 250ml) ins Wasser, bevor ich den Reis koche. Das gibt dem Ganzen einfach mehr Geschmack und der Reis ist dann nicht ganz so fad.
Je mehr ihr mit der Gemüsepaste kocht, desto mehr lernt ihr, wie viel ihr braucht! Irgendwann hat man den Bogen einfach raus!
Warum solltet ihr eure Gemüsepaste selber machen?
Weil ihr dann wisst, was drin ist. Und das, was ihr in eure Gemüsepaste packt, ist komplett natürlich! Vor allem für Brühen ist das unglaublich wichtig, denn die meisten, die ihr im Supermarkt kaufen könnt (vor allem Instant), beinhalten Zutaten, die ihr absolut nicht braucht.
Supermarkt-Brühen enthalten u.a. Zucker (Maltodextrin), viel zu viel Salz, Hefeextrakt (Geschmacksverstärker), (künstliche) Aromen oder Füllmittel wie Kartoffelstärke.
Klingt nicht wirklich sexy, oder? Außerdem, wusstet ihr, dass Instant-Gemüsebrühen lediglich 9-22% Gemüse beinhalten (Quelle NDR)?? Das grenzt schon fast an Betrug! Und eindeutig ein weiterer Grund, warum wir unsere eigene Gemüsepaste selber machen sollten.
Es dauert nicht wirklich lange eure eigene Gemüsepaste selber zu machen und es ist super einfach.
Welches Gemüse eignet sich am besten für die Gemüsepaste? 🍅🥦🥕
Für eure Gemüsepaste könnt ihr theoretisch alle Gemüsesorten verwenden.
Zum Beispiel Lauch, Sellerie (inkl. Knolle), Karotten, Zucchini, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Grünkohl, Spinat, Kürbis, Süßkartoffel und Paprika.
In erster Linie verwenden wir die Gemüsepaste fürs Salzen bzw. Würzen. Aber wir geben damit natürlich auch den Gerichten ein bisschen extra Geschmack, weswegen es schon ein wichtig ist, welches Gemüse ihr auswählt.
Ich nehme mindestens immer ein aromastarkes wie Sellerie oder Lauch und eines, das ein wenig Süße mitbringt wie z.B. Karotten, Süßkartoffeln oder Kürbis. Diese drei Sorten helfen außerdem mit der cremigen Konsistenz der Paste. Alternativ könnt ihr auch einfach Suppengrün (Lauch, Sellerieknolle, Karotten + Petersilie) verwenden.
Die Kräuter unterstützen zudem den Geschmack und ihr fügt einfach die hinzu, die ihr mögt oder die ihr gerade auftreiben könnt. Ob getrocknet oder frisch liegt ganz bei euch!
Gemüsepaste selber machen – so einfach geht‘s
Ihr macht die Gemüsepaste am besten Zuhause, also im Voraus. Wenn ihr langzeitig reist bzw. in einem Van wohnt, könnt ihr sie natürlich trotzdem machen.
Ihr braucht lediglich einen Stabmixer oder eine Küchenmaschine und einen großen Topf oder eine tiefe Pfanne (z.B. ein Wok). Nun ja, und natürlich einen Herd 😉.
Stabmixer Methode
- Das Gemüse in feine Scheiben schneiden oder klein würfeln – so dünn bzw. klein ihr könnt. Die Kräuter (bis auf die Lorbeerblätter), Knoblauch und Zwiebel(n) klein hacken.
- Das Olivenöl in eurem großen Topf oder eurer tiefen Pfanne erhitzen. Sobald das Öl heiß genug ist, Knoblauch, Zwiebel(n) und Kräuter (bis auf Petersilie und Basilikum) hinzufügen und für 1-2 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln leicht glasig sind und die Kräuter ihr Aroma abgegeben haben.
- Nun fügt ihr das Gemüse, die restlichen Kräuter und das Salz hinzu. Das Ganze lasst ihr für ungefähr 20 Minuten kochen, bis das Gemüse gar und weich ist. Ich brate das Gemüse normalerweise für ungefähr 5 Minuten. Dann reduziere ich die Hitze und decke meinen Topf ab. Falls ihr aber keinen passenden Deckel habt, ist das auch nicht weiter dramatisch. Gelegentlich immer mal wieder umrühren nicht vergessen!
- Nach dem Kochen püriert ihr das Gemüse mit eurem Stabmixer, bis sich eine feine Paste ergibt.
- Füllt eure Gemüsepaste in ein großes Glas oder Behälter. Ich nehme dafür ein 1L-Glas. Ihr könnt die Paste auch in kleine Gläser, Behälter oder Eiswürfelbehälter füllen und sie somit portionsweise Zuhause einfrieren.
Mit der Küchenmaschine
- Zerkleinert alle Zutaten in eurer Küchenmaschine, bis sich ein Püree ergibt.
- Erhitzt das Olivenöl in eurem großen Topf oder Pfanne. Sobald es heiß genug ist, fügt das Gemüsepüree hinzu und deck den Topf oder die Pfanne ab. Falls ihr aber keinen passenden Deckel habt, ist das auch nicht weiter dramatisch.
- Lasst das Gemüse für ungefähr 20 Minuten auf niedriger Hitzestufe köcheln. Gelegentlich immer mal wieder umrühren nicht vergessen!
- Füllt eure Gemüsepaste in ein großes Glas oder Behälter. Ich nehme dafür ein 1L-Glas. Ihr könnt die Paste auch in kleine Gläser, Behälter oder Eiswürfelbehälter füllen und sie somit portionsweise Zuhause einfrieren.
Gemüsepaste selber machen Rezept
📖 Rezept
Du brauchst
- Stabmixer oder Küchenmaschine
Zutaten
- ca. 1 kg Gemüse (s. Bemerkungen)
- 1 große/ 2 kleine Zwiebel(n)
- 3-4 Knoblauchzehen
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Zweige Basilikum oder 1TL getrockneter
- 10 Zweige Petersilie oder 1EL getrocknete
- 2-3 Zweige Rosmarin (nur die Blätter) oder 2TL getrockneter
- 2-3 Zweige Salbei und/oder Thymian (nur die Blätter) optional, (oder je 1TL getrocknet)
- 180 g Salz Meersalz, Himalayasalz oder Steinsalz
- 2 EL Olivenöl oder Öl nach Wahl
Zubereitung
Mit Stabmixer
- Das Gemüse in feine Scheiben schneiden oder klein würfeln – so dünn bzw. klein ihr könnt. Die Kräuter (bis auf die Lorbeerblätter), Knoblauch und Zwiebel(n) klein hacken.
- Das Olivenöl in einem großen Topf oder einer tiefen Pfanne (ein Wok eignet sich wunderbar) erhitzen. Sobald das Öl heiß genug ist, Knoblauch, Zwiebel(n) und Kräuter (bis auf Petersilie und Basilikum) hinzufügen und für 1-2 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln leicht glasig sind und die Kräuter ihr Aroma abgegeben haben.
- Nun fügt ihr das Gemüse, die restlichen Kräuter und das Salz hinzu. Das Ganze lasst ihr für ungefähr 20 Minuten kochen, bis das Gemüse gar und weich ist. Ich brate das Gemüse normalerweise für ungefähr 5 Minuten. Dann reduziere ich die Hitze und decke meinen Topf ab. Falls ihr aber keinen passenden Deckel habt, ist das auch nicht weiter dramatisch. Gelegentlich immer mal wieder umrühren nicht vergessen!
- Nach dem Kochen püriert ihr das Gemüse mit einem Stabmixer, bis sich eine feine Paste ergibt.
- Füllt eure Gemüsepaste in ein großes Glas oder Behälter. Ich nehme dafür ein 1L-Glas. Ihr könnt die Paste auch in kleine Gläser, Behälter oder Eiswürfelbehälter füllen und sie somit portionsweise einfrieren.
Mit Küchenmaschine
- Zerkleinert alle Zutaten in eurer Küchenmaschine, bis sich ein Püree ergibt.
- Erhitzt das Olivenöl in einem großen Topf oder Pfanne (ein Wok eignet sich wunderbar). Sobald es heiß genug ist, fügt das Gemüsepüree hinzu und deckt den Topf oder die Pfanne ab. Falls ihr aber keinen passenden Deckel habt, ist das auch nicht weiter dramatisch.
- Lasst das Gemüse für ungefähr 20 Minuten auf niedriger Hitzestufe köcheln. Gelegentlich immer mal wieder umrühren nicht vergessen!
- Füllt eure Gemüsepaste in ein großes Glas oder Behälter. Ich nehme dafür ein 1L-Glas. Ihr könnt die Paste auch in kleine Gläser, Behälter oder Eiswürfelbehälter füllen und sie somit portionsweise einfrieren.
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