Vegane Schokolade selber machen ist total einfach, geht auch super schnell und ihr braucht nur 3 Zutaten! Und das Beste: Ihr spart damit Geld und Verpackung und die Schokolade ist frei von jeglichen Zusatzstoffen (wie z.B. Soja-Lecithin).
Inhalt
Ihr könnt die Schokolade einfach so weg naschen oder ihr verwendet sie wie auch herkömmliche Schokolade in Rezepten. Zum Beispiel für diese Avocado Brownies, Schokoladen Mousse, Müsliriegel oder in einer Schokoladen-Tart.
Zutaten
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- Kakaobutter
- Kakaopulver
- Ahornsirup
- Salz (optional)
- Vanille-Extrakt (optional)
Qualität macht Geschmack! Dieser steht und fällt ein wenig mit dem Kakao, den ihr benutzt. Eventuell müsst ihr ein paar Sorten ausprobieren, bis ihr den gefunden habt, der euch am besten schmeckt!
Ausstattung
- Basics:
- ein Topf
- eine Schale
- ein Löffel
- Für die Form:
- verschiedene Behälter oder Tupperdosen
- ODER Silikonformen für schöne Schokoladentafeln oder Pralinen!
Um (vegane) Schokolade selber zu machen, braucht ihr kein spezielles Equipment. Ein Topf, eine Schale, ein Löffel und ein paar Tupperdosen oder ein Backblech reichen schon aus!
Aber wenn ihr Schokoladentafeln herstellen wollt, sei es nur für euch, für den Vorratsschrank oder weil ihr sie verschenken möchtet, dann braucht ihr eine richtige Form.
Ich habe mir neulich Silikonformen angeschafft, weil meine alte Plastikform so langsam zu verbogen ist. Ich habe auch ein paar Pralinenformen, weil ich gerne auch mal kreative Schokoladen und Pralinen ausprobiere.
Meiner Meinung nach sind Silikonformen am besten. Sie können heiß werden, ohne dass sie schädliche Stoffe abgeben oder sich verbiegen.
Die Formen können auch nicht brechen, sprich haben eine längere Lebensdauer ;). Außerdem, da sie biegsam sind, lässt sich die Schokolade leichter entfernen.
Vegane Schokolade Selber Machen
Die Wasserbad-Methode
Schritt 1. In einem Wasserbad schmelzt ihr unter gelegentlichem Rühren zunächst die Kakaobutter. Hierfür könnt ihr z.B. eine hitzeresistente Keramik-, Metall- oder Glasschale über einen Topf mit leicht köchelndem Wasser (ungefähr 2cm tief) platzieren. Passt auf, dass die Schale nicht das Wasser oder gar den Topfboden berührt.
Wenn die Kakaobutter größtenteils geschmolzen ist (manchmal muss man hierfür lange rühren), fügt ihr den Ahornsirup hinzu, genauso wie das Salz und Vanille, falls ihr sie eurer Schokolade beifügen mögt. Ihr könnt den Topf nun von der Herdplatte nehmen.
Schritt 2. Gebt das Kakaopulver dazu, sobald die gesamte Kakaobutter geschmolzen ist (oder nur noch ganz wenige, kleine Reste übrig sind). Rührt die Schokolade solange, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
Schritt 3. Füllt die Schokolade in eine Silikonform oder macht eure eigene Kreation daraus (z.B. kleine Fladen/Slabs, auf Backpapier). Ihr könnt auch Tupperdosen verwenden oder etwa ein kleines (!) Backblech. Achtet nur darauf, dass ihr sie nicht zu voll füllt, sondern dass die Schokolade ca. 5mm dünn sein sollte.
Schritt 4. Stellt eure Schokolade in den Kühlschrank oder in einen kühlen Raum zum Festwerden.
Die Topf-Methode
Eine andere, viel simplere Methode fürs (vegane) Schokolade Selber Machen, die ihr vielleicht eher in Betracht ziehen möchtet, wäre alle Zutaten zur selben Zeit in einem Topf zu schmelzen.
Den Herd stellt ihr am besten auf die geringste Stufe ein bzw. ein oder zwei höher (z.B. maximal Stufe 3 von 9) zum Schmelzen und dann herunter drehen.
Ich persönlich bevorzuge die Wasserbad-Methode, da man hier die Schokolade sehr langsam schmilzt. Bei der Topf-Methode kann einem auch relativ schnell mal die Schokolade anbrennen.
Ersatzzutaten
Kakaobutter vs. Kokosöl
Dieses Rezept verwendet Kakaobutter, welche ihr ganz leicht online kaufen oder in Bio-Märkten finden könnt. Falls euch diese Zutat allerdings zu teuer ist, könnt ihr alternativ auch Kokosöl 1:1 verwenden.
Kokosöl schmilzt allerdings bereits bei Zimmertemperatur, hingegen Kakaobutter erst bei rund 37°C flüssig wird. Schokolade mit Kokosöl ist dann einfach ein bisschen schmieriger und wird auch eine andere Konsistenz haben.
Geschmacklich solltet ihr definitiv zur Kakaobutter greifen. Immerhin werden Schokoladen damit hergestellt, richtig?
Schwach vs. Stark entölter Kakao
Der Unterschied zwischen den beiden Sorten liegt darin, dass ein schwach entölter (die hochwertigste Sorte) einen Kakaobutteranteil von 20% hat, hingegen ein stark entölter (meistens in Trinkschokoladen verwendet) nur noch 10%.
Schwach entölter Kakao schmeckt am intensivsten nach Kakao und hat das meiste Aroma. Hier könnt ihr mehr darüber lesen.
Ahornsirup, Zucker oder anderes Süßmittel
Falls ihr Ahornsirup nicht so mögt, dann könnt ihr auch Honig (falls nicht 100% vegan), Agavendicksaft oder Reissirup verwenden. Eventuell müsst ihr die Menge etwas anpassen, damit eure Schokolade die richtige Süße hat.
Ihr könnt diese Schokolade auch ohne Zucker zubereiten, jedoch wird sie dann sehr bitter. Alternative könntet ihr mit Stevia oder Erythrit experimentieren. Ich selbst habe sie nicht ausprobiert, weil ich kein großer Fan von Zuckerersatz bin, um ehrlich zu sein.
Variationen
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie ihr eure Schokolade aufpimpen könnt! Ich gebe am liebsten einfach gehackte Nüsse hinzu oder verändere den Geschmack mit 1-2 Tropfen ätherischen Ölen.
Aber hier mal ein paar Ideen, was ihr sonst noch so machen könnt!
Vegane Schokolade mit Kakaonibs und Rosa Pfeffer
So schnell, einfach und mega lecker! Füllt eure Schokolade in eine Form (oder was auch immer ihr nehmt), streut Kakaonibs und Rosa Pfeffer drüber, so viel wie ihr mögt, und fertig! Nun müsst ihr sie nur noch im Kühlschrank abkühlen lassen.
Kakaonibs sind kleine Kakaobohnen-Stückchen und ihr findet sie in den meisten Biomärkten. Sie geben eurer Schokolade die Extraportion „Crunch“. Rosa Pfeffer ist ein sehr milder Pfeffer und fügt ein tolles Aroma hinzu.
Vegane Schokolade mit Orange & Chili
2 Optionen: entweder ihr verwendet Orangenschale (vorzugsweise bio) oder ihr fügt ein paar Tropfen ätherisches Orangenöl hinzu. Für beide Varianten geht ihr wie folgt vor:
Schritt 1. Sobald deine Schokolade geschmolzen ist (nach Schritt 3), mischt ihr entweder die frischgeriebene Schale einer (Bio-)Orange oder 3-6 Tropfen ätherisches Orangenöl unter.
Wenn ihr mit dem Öl arbeitet, fangt am besten mit 3 Tropfen an und schaut, ob es schon genug Aroma hat. Dann nach jedem weiteren Tropfen abschmecken (ätherisches Öl ist hochkonzentriert – also vorsichtig dosieren) .
Schritt 2. Nun füllt ihr die Orangen-Schokolade in eine Form und streut Chilipulver oder -flocken darüber. Wie viel ihr davon letztendlich nehmt, liegt ganz bei euch. Es kommt ein bisschen darauf an, wie scharf ihr es mögt und wie scharf die Chilis sind!
Schritt 3. Jetzt stellt ihr eure Schokolade nur noch in den Kühlschrank oder in einen kühlen Raum und schon seid ihr fertig!
Vegane Schokolade mit gehackten Nüssen
Nach dem Schokolade Herstellen streut ihr einfach gehackte Mandeln, Macadamias (wie auf dem Foto) oder ganze Haselnüsse drüber, et voilà! Fertig ist eure Schoki!
Aufbewahrung
Am besten bewahrt ihr die Schokolade im Kühlschrank auf, damit sie nicht schmelzen kann. Da ich in Australien lebe und es bei mir für 9 Monate im Jahr über 30°C sind, muss ich sie kühl lagern.
Ich habe diese Schokolade aber auch mal zu Weihnachten bei meinen Eltern in Deutschland gemacht und meine Mama hat sie einfach im Wohnzimmer in einer Dose aufbewahrt. Sie ist nicht geschmolzen.
Im Kühlschrank hält sich die Schokolade Ewigkeiten. Meine Freundin hat ihre mal vergessen und selbst nach knapp einem Jahr war sie noch sehr gut.
📖 Rezept
Zutaten
- 220 g Kakaobutter
- 80-120 g Kakaopulver vorzugsweise schwach entölt
- 45-90 ml Ahornsirup oder Süßungsmittel deiner Wahl
- 2 TL Vanille-Extrakt optional
- eine Prise Salz optional
Zubereitung
- In einem Wasserbad schmelzt ihr unter gelegentlichem Rühren zunächst die Kakaobutter. Hierfür könnt ihr z.B. eine hitzeresistente Keramik-, Metall- oder Glasschale über einen Topf mit leicht köchelndem Wasser (ungefähr 2cm tief) platzieren. Passt auf, dass die Schale nicht das Wasser oder gar den Topfboden berührt.
- Wenn die Kakaobutter größtenteils geschmolzen ist, fügt den Ahornsirup hinzu, genauso wie das Salz und Vanille, falls ihr sie eurer Schokolade beifügen mögt. Ihr könnt den Topf nun von der Herdplatte nehmen.
- Gebt das Kakaopulver dazu, sobald die gesamte Kakaobutter geschmolzen ist (oder nur noch ganz wenige, kleine Reste übrig sind). Rührt die Schokolade solange, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Füllt die Schokolade in eine Form oder macht eure eigene Kreation daraus (z.B. kleine Fladen/Slabs). Ihr könnt auch Tupperdosen verwenden oder etwa ein kleines (!) Backblech. Achtet nur darauf, dass ihr sie nicht zu voll füllt, sondern dass die Schokolade ca. 5mm dünn sein sollte.
- Stellt eure Schokolade in den Kühlschrank oder in einen kühlen Raum zum Festwerden.
Bemerkungen
- Je mehr Kakaopulver ihr nehmt, desto intensiver und bitterer die Schokolade. Wenn ihr ein Fan von dunkler Schokolade seid, dann nehmt definitiv 120g. Wenn es eher weniger euer Fall ist, dann lieber 80g und 90ml Ahornsirup!
- Ihr könnt dieses Rezept auch ganz einfach zuckerfrei gestalten, indem ihr den Ahornsirup weglasst. Die Schokolade wird trotzdem eine gute Konsistenz haben.
- Ihr könnt anstatt des Ahornsirups auch Honig (nicht vegan), Reissirup oder Agavendicksaft nehmen. Wenn ihr lieber Zucker nehmen möchtest, achtet darauf, dass er komplett aufgelöst ist.
- Technisch gesehen könntet ihr auch die Kakaobutter mit Kokosöl austauschen, jedoch finde ich, dass die Schokolade dann sehr viel schneller in den Händen schmilzt und eine ganz schöne Sauerei anstellen kann. Außerdem schmeckt die Schokolade mit Kakaobutter auch einfach besser – Schokolade wird nun einmal damit gemacht. Also, falls ihr das Budget habt, nehmt definitiv Kakaobutter!
Manuela meint
Liebe Julia,
auf der Suche nach selbstgemachter Schokolade bin ich auf deinen wunderbaren Camping/ Reise / Rezepte-Blog aufmerksam geworden! Ich bin total begeistert und dachte ich muss dir - als Saharatour, Camping & Reisefan - unbedingt schreiben wie schön und gelungen ich deine Rezepte und deinen Blog finde!!!
Ganz lieben Dank dafür & einen glücklichen Start in 2021 in down under! Manuela
Julia meint
Hallo Manuela!
Oh, das freut mich sehr! Vielen lieben Dank :)!! Bleib dran, es kommen definitiv mehr Rezepte in den naechsten Monaten!
Ganz liebe Gruesse und dir ebenfalls einen guten Start fuers neue Jahr!! Julia